Schieferabbau in der Nachbarschaft

Im Spätsommer 2020 hat uns folgende Nachricht aufgeschreckt:

Das zuständige Landwirtschaftsministerium hat angekündigt, bei der laufenden Fortschreibung des LROP an der Darstellung von Vorranggebieten als nationale Reserve für die Rohstoffgewinnung festhalten zu wollen. Dies würde bedeuten, dass die beiden Ölschieferlagerstätten bei Hondelage und bei Flechtorf/Schandelah künftig abgebaut werden könnten.

Bereits in den 1980er Jahren zu Zeiten der damaligen Niedersächsischen Wirtschaftsministern Birgit Breuel wurde das Thema heiß diskutiert.

Aber inwiefern betrifft das unseren Stadtbezirk 114 (Volkmarode – Schapen – Dibbesdorf)? Nun, ein Tagebau würde in unmittelbarer Nachbarschaft gleich hinter Hondelage und/oder Weddel entstehen. Im Laufe der Zeit würde ein riesiger Tagebau entstehen.

Die regionalen Politiker haben dann auch reagiert. Zunächst haben sich die SPD-Landtagsabgeordneten der Braunschweiger Gruppe gegen die Pläne positioniert. Später dann auch die CDU-Abgeordneten. Außerdem hat der Bezirksrat Hondelage eine Resolution gegen die Pläne verfasst und beschlossen.

Aktuell ist etwas Ruhe eingetreten. Allerdings ist meine Sorge, dass nach der Landtagswahl im Jahr 2022 die Karten neu gemischt werden könnten.

Für einen Laien ist das Thema kompliziert und nicht einfach.

Deshalb habe ich Herrn Prof. Dr. Klein aus Schapen gebeten, eine kleine Zusammenfassung der Materie zu verfassen.

Prof. Dr. Klein hat während der Ölkrise 1972 seinen Lehrstuhl an der TU übernommen. Damals wurde das Thema heiß diskutiert. Sein Vorgänger hatte beispielsweise zur Ölgewinnung aus dem Schiefer geforscht.

Hier nun die Arbeit des Prof. Dr. Klein, dem ich auf diesen Wege ganz herzlich für seine Unterstützung danke.

Ulrich Volkmann